- 6645 -

1341. August 5. Neisse (dat. Nise).

nonis Augusti.

Heinrich von Baruth, Bresl. Dompropst, u. Apeczco, Domscholastikus, geistliche Administratoren der jetzt vakanten [Preczlaw v. Pogarell wurde am 5. Mai 1341 zum Bischof gewühlt, erhielt aber erst am 17. März 1342 die bisch. Weihe; vgl. Jungnitz, Grabstätten der Bresl. Bischöfe, S. 8 und Zeitschr. d. Ver. f. Gesch. Schles. 28, 457; s. auch ob. Reg. 6585] Bresl. Kirche, beauftragen den (nicht gen.) Pfarrer in Heymericivilla [Über das Kamenzer Klosterdorf Hemmersdorf vgl. Reg. 5475] (Hemmersdorf, Kr. Frankenstein), den Bruder Sidilmann vom Zisterzienserkloster Kamenz, den sie auf die Präsentation des Abtes Syghard u. des Klosterkonvents in Kamenz mit der durch den freien Verzicht ihres einstigen Rektors, des Zisterzienserbruders Paul [Die Einführungsurk. des Bruders Paul als Pfarrer v. Frankenberg vom 30. Aug. 1331 (s. Reg. 5040) ist ebenfalls in der obigen Urk. des Bischofs Preczlaw v. 3. März 1347 inseriert], kanonisch vakanten Kirche in Frankinberg (Frankenberg, Kr. Frankenstein) wie üblich durch die Kapuze (per capucium) investiert u. ihn daselbst mit der gesamten Seelsorge betraut haben, kraft ihrer Autorität in den körperlichen Besitz dieser Kirche einzuführen, ihn in alle Rechte u. Einkünfte derselben einzusetzen u. den zur dortigen Pfarrei Gehörenden zu befehlen, ihm als ihrem wahren Pfarrer in allein zu gehorchen.

Inseriert i. d. Orig. Urk. des Bischofs Preczlaw v. Pogarell vom 3. März 1347 i. Bresl. Staatsarch. Rep. 88 Zisterzienserkl. Kamenz Nr. 131. Abdruck davon i. Cod. dipl. Sil. X, S. 140/141.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.